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Roman Kurevic, Berater des Trendfolgefonds „Deutsche Aktien System“, über den erfolgreichen Einsatz von absolutem Momentum:

Hallo liebe Trendfolger, 

die laufende Börsenwoche gestaltet sich relativ ruhig. Der kleine Optionsverfall heute Nachmittag wirft seine Schatten voraus. Insgesamt stabilisiert sich die Lage aber weiter und interessanterweise (auch wieder Coronabedingt!), könnte quasi der „Sommerurlaub“ ausfallen. Damit würde unter Umständen das typisch saisonale Muster (schwacher August und September) dieses Jahr „verschoben“ werden. Warten wir mal ab. 

Sentix (https://www.sentix.de) hatte gestern wieder mal ein sehr interessantes Webinar. Das Smart Money ist momentan dabei die Aktien eher abzustoßen und Gewinne mitzunehmen:

Muss es deswegen jetzt zwangsläufig fallen? Natürlich nicht, denn viele andere Faktoren stützen den Aktienmarkt noch ein wenig ab. Die aggressive Notenbankpolitik ist hier natürlich die aktuell dominierende Kraft. Allerdings darf man die schweren Nebenwirkungen nicht übersehen.

Denn aktuell wird sehr viel und mit hoher Hebelwirkung „gezockt“ und die jungen Frischlinge (dies bitte nicht als Wertung verstehen) hatten bisher großen Erfolg. Teilweise hat dies jetzt allerdings sehr große Erwartungen geweckt. Diese erinnern nun doch an das Jahr 2000. „Was nur 10% im Jahr?! Das mache ich doch locker an einem Tag!“

Solche Sprüche sind nicht neu und zeigen an, dass wir uns mit großer Wahrscheinlichkeit in einer Spekulationsblase befinden. Ob dies allerdings schon das Ende der Fahnenstange ist, kann man natürlich nicht beurteilen. Auch betrifft es zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nicht den ganzen Aktienmarkt in seiner Breite, sondern nur einzelne „hochspekulative“ Aktien.

Auch wenn man sich die aktuelle Positionierung betrachtet, besteht weiterhin potentielle Unterstützung für den Aktienmarkt.

Welche Werte könnten die Favoriten der kommenden Monate werden? Das ist die alles entscheidende Frage seit es Börsen gibt. So lange sich das hohe Aufwärtsmomentum bei den aktuellen Favoriten noch halten kann, dürften diese sicherlich noch weiteres Potential auf der Oberseite besitzen. Allerdings sind die Erwartungen doch schon sehr hoch. Hier dürften fehlende positive Überraschungen eher für einen Exit genutzt werden.

Wesentlich einfacher dürften es nun zyklische Unternehmen haben, denn hier erwartet man für dieses Jahr eigentlich nichts mehr, sondern konzentriert sich bereits auf das kommende Geschäftsjahr. Wenn es hier also nicht gar so schlimm käme, könnte dies neue Investoren auf den Plan rufen. Inwieweit es kommendes Jahr dann wirklich mit der Profitabilität aussehen wird, dürfte dann erst einmal in den Hintergrund treten. Dass die Positionierung der Investoren doch sehr einseitig geworden ist (vor allem bei Technologieaktien) zeigt das folgende Bild. Auch die aktuell sehr hohe Gewichtung dieses Sektors in den Indices, spricht historisch für eine hohe Wahrscheinlichkeit für einen anstehenden

Der Bankensektor dürfte weiterhin mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Kurzfristig helfen allerdings die besseren Handelsergebnisse, die Neuemission von Wertpapieren und Kapitalerhöhungen.

Was erwarten die Anlageprofis von der Wirtschaft? Aktuell weiterhin einen längeren Weg zur tatsächlichen Erholung. Ein schnelle V-Erholung sinkt nun in der Gunst, während eine W-Erholung im Ausblick zugenommen hat. Die Mehrheit der Fondsmanager setzt allerdings weiterhin auf eine langsame U-Erholung. Es bleibt also die Diskrepanz zwischen der Realität in der Wirtschaft und der Börsenentwicklung.

Eine Beschleunigung des Aufwärtstrends, könnte also zu weiteren „Notkäufen“ führen und die Kurse weiter befeuern. Sollte dies in den beiden saisonal schwächeren Monaten passieren, wäre die Überraschung und die Schieflagen perfekt. We shall c!

 Wünsche euch allen ein schönes und erholsames Wochenende!

 Roman

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