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Roman Kurevic, Berater des Trendfolgefonds „Deutsche Aktien System“, über den erfolgreichen Einsatz von absolutem Momentum:

Hallo liebe Trendfolger,

die Börse ist aktuell immer noch in ZWEI verschiedene Teile aufgesplittet – während die Nasdaq, wie im Jahr 2000, von Hoch zu Hoch eilt, können die „OldScool“ Indices zur Zeit diese Tempo nicht ganz mitgehen. So scheiterte der DAX vorerst erneut kurz vor der 12.900er Marke und fiel dann, wenn auch gemächlich, im Verlauf dieser Handelswoche leicht nach unten ab.

Unsere Aktien konnten sich in dieser Woche weiter sehr gut entwickeln und auch die bestehende LONG-Position im Bund Future macht uns jetzt mehr Freude. Alles in allem ist es trotzdem ein wenig zäh und nun stehen auch die Monate August und September vor der Tür. Nicht gerade bekannt für die berauschende Hausselaune. Unsere SHORT-Position im DAX musste erst einmal Federn lassen, kämpfte sich dann aber auch wieder sehr gut zurück und stabilisiert das Portfolio nach unten hin sehr gut.

Gleich zu Beginn der Handelswoche konnten wir in Zeal Network eine erfolgreiche antizyklische Risikoanpassung vornehmen. Die Positionsgröße wurde damit wieder auf 1% reduziert. Technisch betrachtet bleiben die Ampeln allerdings weiter auf GRÜN und es gibt wirklich nichts zu meckern. Die Aktie hat eine alte GAP Zone geschlossen (nicht im Bild). Von daher dürfte vermutlich erst einmal eine Konsolidierung anstehen, bevor die Aktie sich wieder in höhere Gebiete aufmacht.

Auch die Gerresheimer konnte sich gut entwickeln und erreichte am Donnerstag erfolgreich das Signal für eine Risikoanpassung. Die Aktie ist aus einer langen Seitwärtsphase erfolgreich ausgebrochen und erreichte neue historische Höchststände. Der Weg nach oben ist freigeräumt, denn es gibt keine größeren Schieflagen, welche einen weiteren Kursanstieg abbremsen. Der Bereich von 100€ ist hier nicht mehr weit entfernt – rein psychologisch könnte es hier zu einer Konsolidierung der Kursgewinne kommen.

Wie stark & groß die Hilfsmaßnahmen wirklich waren, kann man im obigen Bild schön erkennen. Hier wurde geklotzt und nicht gekleckert. Ob diese Investitionen aber dauerhaft sein werden, oder nur eine kurzfristige Illusion erzeugen…wir werden sehen. Zumindest kann niemand behaupten, dass von Regierungsseite nicht alles getan wurde, um die Krise abzumildern.

Wie weit dich die Kurse von den Gewinnen entfernt haben, kann man in der nachfolgenden Grafik sehr gut erkennen. Es ist eine Sache, wenn man die Kurse „stabil“ seitwärts laufen lässt, um über die Zeitschiene wieder hineinzuwachsen. Aber da die Kurse vor Corona schon ambitioniert vorausgelaufen waren, hat sich die Schere zwischen Kursen und Gewinnen noch weiter aufgetan (bitte beachten, dass es seit 2012 fallende Gewinne waren!!). Aktuell sind auch Absicherungen ziemlich teuer, sodass es schwieriger geworden ist, Portfolios vernünftig abzusichern.

Wenn man also unterstellt, dass die Aktienmärkte bereits ins kommende und übernächste Jahr schauen, muss es da aber eine wirklich hervorragende und richtig wachstumsstarke Zukunft geben. Da allerdings niemand die Zukunft kennt, wird es wirklich interessant werden, ob die Aktionäre einfach nur viel zu optimistisch sind, oder die Analysten unter Umständen viel zu negativ eingestellt sind!

„Die Wirtschaft brummt!“, hört man immer wieder – aber eigentlich ist alles besser als Stillstand. Eine wirkliche Erholung gab es eigentlich nicht wirklich. Im Einzelhandel ist es noch ganz in Ordnung. Aber in der Exportwirtschaft fehlt allerdings noch sehr viel mehr, um eine echte Entspannung anzuzeigen. Wie viele Produkte am Ende des Tages tatsächlich bestellt und nachgefragt werden? Niemand weiß es – sollte eine zweite Welle zumindest teilweise Schließungen auslösen, könnte im schlimmsten Fall gar keine echte Erholung geben. Ein Rückfall von 40%, muss mit einem Anstieg von 66,5% gekontert werden. Das erscheint für das Jahr 2021 doch etwas illusorisch zu sein (von Wachstum reden wir dann ja auch noch nicht).

Mit kontrollierter Offensive für das 2. Halbjahr 2020 – so lautet die Devise für den „Deutsche Aktien System“. Vielleicht wird das konjunkturelle Bild im 4. Quartal dann doch etwas weniger nebulös.

Beste Grüße

Roman

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