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Roman Kurevic, Berater des Trendfolgefonds „Deutsche Aktien System“, über den erfolgreichen Einsatz von absolutem Momentum:

Guten Morgen liebe Trendfolger,

der deutsche Markt schwächelt weiter vor sich hin. Während die US Märkte erneut einen neuen Erholungsversuch starteten, dümpelte der DAX nur ganz knapp über seinem Profil und die Versuche den DAX über den Bereich bei 12.845/65 zu schieben, werden auch heute Morgen ab verkauft. Ob er sich über 12.930/45 befreien kann? Selbst wenn dies gelingt, warten nun zum einen schwere Widerstände bei 13.050/100 und saisonal sieht es leider auch nicht gut aus:

Wieder ein sehr guter Chart von Nautilus Research – hier zeigen die Zyklen Gegenwind bis November. Das ist natürlich kein Timing-Tool, aber zusammen mit dem eher schwachen August und September, sollte man wohl keine großen Wunder erwarten. Aktuell sind wir jetzt zu 50% investiert und unsere Aktien stemmen sich (noch) erfolgreich gegen den Abgabedruck. Sollte der Test in den oberen Bereich erfolgreich sein, sollten sich unsere Titel weiter nach oben absetzen können.

Gestern meldete BASF weiterhin dunkle Wolken am Horizont. Die Lage bleibt vermutlich auch noch im 3. Quartal 2020 düster und die Börsianer zeigten sich verschnupft. Dabei betonen wir dies schon die ganze Zeit. Bisher hat man eben entspannt darüber hinweggesehen und sich auf 2021 konzentriert.

Wenn in Q4 auch nicht viel besser wird, müssen sich die Börsianer fragen lassen: hat man zu viel Euphorie eingepreist? Immerhin haben wir nicht nur die Maßnahmen der Staaten und Notenbanken (POSITIV), sondern eine teilweise immer noch stark schrumpfende Wirtschaft (NEGATIV).

Die aktuelle „Verschleppung“ von eigentlich bereits insolventen Unternehmen dürfte weiteren Gegenwind verursachen – vermutlich dann im Herbst. Die Anfragen bei Banken zur Aussetzung der monatlichen Tilgung häufen sich. Wie lange man dies „weiterschieben“ können wird? Vermutlich werden noch weitere Billionen zur „Brandbekämpfung“ eingesetzt werden müssen.

https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/prognose-banken-droht-ein-neuer-rekord-bei-den-kreditausfaellen/26040924.html?ticket=ST-17600464-I2E6HeiHCqLMazmrHCi0-ap2

Der USD steht vor einer größeren Entscheidung, welche die aktuelle Schwäche verstärken könnte. Beim US$ Index handelt es sich um einen Währungskorb gegen die US Valuta. Gerade in Währungsmärkten, können die Trends sehr lange dauern. Kommende Rücksetzer dürften genutzt werden, um bestehende oder neue Positionen zu eröffnen.

Auch die aktuellen Entscheidungen aus der Politik und der FED, unterstützen die aktuelle Schwäche. Die wichtige Frage werden die „Gegenmaßnahmen“ der anderen Notenbanken sein. Während man früher mit stolzer Brust auf eine eigene starke Währung hingewiesen hat, kann aus Sicht der Notenbanker, kann die eigene Währung momentan nie schwach genug sein.

Welche Fehlanreize und wirtschaftlichen Probleme dies langfristig mit sich bringt, da können vor allem die EU-Südländer ein Lied singen. Während die Schweiz, Japan und Deutschland die stärksten Währungen hatten, waren es gleichzeitig auch jene Länder, mit der stärksten Wirtschaftskraft! Wieso eine schwache Währung die Lösung sein soll? Food for thought!

Wie auch immer, die Währungsmärkte beeinflussen am Ende doch auch Entscheidungen der Investoren und da man gerade einen starken EUR negativ für die Aktienkurse in der EU wahrnimmt, dürfte es bis auf weiteres ein dominierendes Thema bleiben.

Der EUR hat über der 1,15 ein frisches Trendsignal ausgelöst, welches direkt bis zur 1,18 getragen hat. Auch hier würde ein Rücksetzer zum jetzigen Zeitpunkt nicht überraschen und vielleicht kann dies, zumindest kurzfristig, die Aktienpreise noch mal anschieben.

Ein schöner Chart von Macrobond und Nordea zum EUR, welcher zum obigen Thema ein zu einer ähnlichen Schlussfolgerung (hier nur für EUR/USD) und einen möglichen starken Gegenwind für den US$ kommen sieht:

Aus dieser Perspektive heraus, überrascht es schon ein wenig, dass sich die Aktien aus dem Maschinenbau momentan so stark präsentieren können. Gerade dieser Sektor stemmt sich gegen schwächere Kurse und zieht mit als erstes nach oben hin an. So problematisch kann es hier momentan also nicht sein.

Was momentan sicherlich fehlt, ist das bekannte „Follow through“ nach einem erfolgreichen Ausbruch.  Gerade nach guten Zahlen, werden momentan eher Gewinne realisiert. Dies ist ebenfalls nicht positiv zu werten.

Sollten wir deswegen also die Flinte ins Korn werfen? Selbstverständlich werden wir dies nicht tun. Denn erstens kann dies morgen schon wieder ganz anders sein und zweitens achten wir nur auf unseren Verlustbegrenzungsstop. Dieser entscheidet erfolgreich für uns, WANN der von uns definierte Trend endet.

Von den schwächeren Sektoren und Aktien halten wir uns weiter fern. Eine Lufthansa steuert bereits wieder in Richtung des Jahrestiefs. Nicht nur hier wird es mehr Zeit benötigen, um den charttechnischen Schaden zu reparieren.

Nachdem erfolgreich die Unternehmen privatisiert wurden und der Rahm abgeschöpft wurde, hat man nun ein anderes Gefühl. Der Staat soll sich wieder mehr beteiligen. Natürlich kommt niemand auf die Idee, dass wir es vielleicht mit Misswirtschaft zu tun haben. Die Probleme mit Corona haben die Dinge ganz bestimmt verschärft, aber die Kurse fallen aber bereits seit über 2 Jahren!

Ähnlich ist es doch im Bankenbereich – der Niedergang der deutschen Kreditinstitute läuft bereits seit 2007, vielleicht sogar schon länger. Auch hier gilt: ein Trend dauert oft viel länger, als man sich dies zu Beginn vorstellen kann.

Erfolgreichen Start in den Tag!

Euer Roman

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