Seite wählen

Roman Kurevic, Berater des Trendfolgefonds „Deutsche Aktien System“, über den erfolgreichen Einsatz von absolutem Momentum:

Guten Morgen liebe Trendfolger,

manchmal ist es wie verhext – während der US Markt erneut versucht nach oben hin anzugreifen, schwächeln deutsche Aktien erneut. Erst können diese vom schwächeren EURO nicht profitieren und jetzt geraten sie wegen der festen Währung unter Abgabedruck. Leider bekommen wir dies auch zu spüren, denn im Tagesverlauf bröckeln die Kurse eher ab, als dass die Käufer die Kontrolle übernehmen. Gerade gestern war dies sehr offensichtlich, als vor allem die Nasdaq abhob und der DAX überhaupt nicht profitieren konnte. Eine starke SAP Aktie, wurde durch eine schwache Bayer kompensiert.

Wie bereits mehrfach von uns mehrfach erwähnt, steht nun auch eine saisonal schwächere Phase vor der „Tür“. Nautilus hat dies für die letzten 10 Jahre graphisch schön aufbereitet – für die Zeit seit 1988 sieht´s nicht viel besser aus.

Natürlich muss es nicht so kommen, aber die Bullen müssen sich ordentlich anstrengen. Gerade zum jetzigen Zeitpunkt kommt die Stärke des EURO ungelegen. Dies verstärkt den Gegenwind für den DAX. Von den US Börsen wird er momentan eher nicht mitgetragen. Ganz im Gegenteil, führen schwache US Börsen zu ordentlichem Abgabedruck und steigende US Börsen zu einer Konsolidierung auf tieferem Niveau.

Eine Befreiung gelingt nur mit Angriff nach oben – im DAX ist dies der Bereich 13.050/100. Schafft es der DAX im Gegenzug nicht mehr darüber, müssen wir uns vermutlich warm anziehen. Kurse unter 12.400 verstärken dann die Abgabebereitschaft weiter.

Das Gold wird vom Mainstream immer wieder schlechtgeredet, alleine weil es steigt. Warum es aber tatsächlich steigt, entzieht sich diesen Schreiberlingen. Der Geldwert wird dauerhaft und sehr von der Politik und den (weltweiten) Notenbanken ausgehöhlt. Man kann nicht permanent Geld drucken und erwarten, dass dies keinerlei negativen Auswirkungen hat – zumindest können sich Trendfolger freuen. Der Weg nach oben ist jetzt auch in USD frei und dürfte in den theoretischen Elfenbeintürmen der Notenbanken für schlechte Stimmung sorgen.

Die Daten aus den Banken und den Unternehmen verschlechtern sich immer weiter. Interessant ist allerdings nur, dass dies überhaupt jemanden außer den Börsianern überrascht?! Auch die Aussetzung des Insolvenzrechts, dürfte NICHT zu besseren Nachrichten führen. Ganz im Gegenteil dürfte sich das ganze „aufgestaute“ Grauen nun innerhalb kürzester Zeit entfalten. Ob Kunden und Gläubiger darüber wirklich glücklich sein werden? Aber vermutlich dürften auch dies die Notenbanken auffangen. Das ist momentan die große Hoffnung, auch an den Aktienmärkten.

Unser Trendfolgefonds kann im Bereich Risiko überzeugen – was man leider im Bereich Rendite momentan nicht behaupten kann. Die schnellen Kurswechsel waren, seit Auflage des Fonds, nicht hilfreich. Vor allem die Coronakrise, mit zwei Trendwechseln innerhalb von ein paar Wochen. Es werden aber auch wieder andere Börsenphasen kommen, wo die Systematik den positiven Erwartungswert erfolgreich ausspielen wird.

Natürlich könnten Kritiker jetzt anmerken, dass dies die Hoffnung eines Produktanbieters ist. Aber es gibt auch in 2020 viele Pluspunkte für die Bestätigung unserer positiven Erwartung:

  1. Wir haben immer noch die stärksten Aktien im Portfolio
  2. Wir haben auch weiterhin NICHT die schwächsten Aktien im Portfolio
  3. Die Aktienquote wurde im Corona-Crash konsequent auf nur noch 3% abgebaut
  4. Nach dem Absturz wurde die Quote relativ schnell wieder ausgebaut (Aktuell liegt diese bei ca. 50%)

Wir haben keinen reinen An- oder Ausschalter – unsere Strategie benötigt etwas Zeit, um sich erfolgreich aufzustellen. Die aktuellen Zeitraffer waren definitiv nicht hilfreich. 

Ob dies in 2020 gelingt bleibt allerdings abzuwarten. Das Jahr dürfte sicherlich noch die eine oder andere negative Überraschung parat haben. Die Marktbreite hat sich allerdings erfolgreich verbessert, aber es gibt immer noch keine einheitliche Kursentwicklung. Während die eine Gruppe neuen Jahreshoch entgegen strebt, kann man dies von anderen Aktien nicht sagen.

Dies betrifft aber nicht nur Hotels, Airlines und Reisebüros. Auch andere Sektoren konnten sich nach dem Corona-Crash erholen, trüben sich nun aber wieder ein. Für die weitere Börsenentwicklung wird entscheidend sein, ob sich diese Gruppe auch nach oben absetzen wird. Nur dann steigen die Wahrscheinlichkeiten für eine positive Entwicklung bis zum Frühjahr.

Unsere aktuellen Aktien können natürlich auch in einem Seitwärtsmarkt weiter ansteigen. Dreht der Index allerdings deutlicher nach unten, wird es auch für die starken Aktien schwieriger sich dem dauerhaft zu entziehen.

Interessant ist momentan vor allem die „Stabilisierung“ im Bereich Maschinenbau. Dieser drehte bereits Anfang 2018 nach unten und versucht zumindest vereinzelt nach oben auszubrechen. Sollte sich dies verstärken, sollte man diesen Sektor genauer im Auge behalten. Hier könnten große Kurschancen in der Zukunft liegen.

Auch wenn es nicht unsere Baustelle ist, beschäftigt sich der Markt intensiv mit dem Thema Value vs. Growth. Die Gründe für die Outperformance von Growth sind nun scheinbar „bekannt“. Ein wesentlicher Treiber in unseren Augen, sind neben guten Produkten und Wachstum, vor allem die fehlenden Zinsen und das dauerhafte „Steuersparmodell“.

Denn zukünftige Gewinne sind heute MEHR WERT, wenn die Zinsen niedriger sind. So lange die erzielten Gewinne (fast) nicht besteuert werden, bleibt am Ende auch wesentlich mehr für neue Investments übrig. Können diese neuen Investitionen ebenfalls hohe Gewinne ohne „größere“ Investitionen abwerfen, dann steigen die Kurse auch entsprechend stärker. Ein Bereich wo dies jedermann klar wird, sind „hohe Buchwerte“ – wenn ich aber nur Patente besitze, deren Wert nicht in der Bilanz abgebildet wird und wenig Gebäude, Rohstoffe u.ä., wird die Bewertung nach klassischen Kennzahlen schwierig(er).

Nun versuchen sich eben auch Value-Anleger diesem Problem anzunähern, indem sie die eigenen Kriterien für Value ausweiten. Kritiker könnten anmerken, dass sie diese eher aufweichen. Wie lange dies dauerhaft funktioniert, bleibt abzuwarten. Rein historisch betrachtet waren dies dann in der Regel größere Wendepunkte für die Märkte. Aber vielleicht ist dieses Mal auch alles anders…

Beste Grüße & viel Erfolg

Euer Roman

Eröffnung eines Depots

Kostenlose Fond-Analyse (inkl. WKN)

Depot-Tipp zu unschlagbargünstigen Konditionen

 

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein.

 

Wir achten den Datenschutz. Austragung problemlos möglich. Sie erhalten Informationen über neue Beiträge, Tipps, Angebote und Aktionen. Hinweise zum Anmeldeverfahren, Versanddienstleister, statistischer Auswertung und Widerruf in unserer Datenschutzerklärung.

Nur noch ein Schritt entfernt. Bitte bestätigen Sie Ihre E-Mail-Adresse.