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Roman Kurevic, Berater des Trendfolgefonds „Deutsche Aktien System“, über den erfolgreichen Einsatz von absolutem Momentum:

Hallo liebe Trendfolger,

gestern haben sich die Bären aus dem Winterschlaf zurückgemeldet. Schaut man sich einige Charts an, ist dies eine wirklich kritische Marktphase. Die Ausbrüche zu Beginn der Woche sind damit auch nicht hilfreich und könnten die Bullen jetzt auf dem falschen Fuß erwischen. Heute früh hat der DAX bereits die 13.000 aufgegeben und auch die wichtige 12.913er Marke scheint nun aufgegeben worden zu sein. Sollte der DAX sogar noch unter die 12,730 fallen wäre der Ausflug über die 13.000er Marke als Fehlausbruch zu werten.

Das ist für uns erneut eine schlechte Nachricht. Seit Anfang Juni haben sich neue Kaufkandidaten angeboten und wir konnten die Investitionsquote systematisch weiter ausbauen. Mit jetzt knapp 47,5%, ist dies der höchste Stand seit April. Der letzte Anstieg wurde auch schön von immer mehr Aktien unterstützt, wie man im obigen Bild gut sehen kann.

Kritisch bleiben weiterhin die Verliereraktien, welche den Markt stark hin- und herwerfen. Diese spielen bei uns noch keine Rolle und zeigen ein völlig verzerrtes Spiegelbild des Deutschen Aktienmarktes. Dies soll keine Entschuldigung sein, aber eine solche Diskrepanz gab es historisch betrachtet sehr selten. Es ist völlig normal, wenn ein oder zwei Sektoren einen schwächeren Verlauf nehmen. Dass es aber von den tiefsten Niederungen aus dem Stand nach oben explodiert, ist doch sehr ungewöhnlich.

Die technischen Extremwerte mahnen jetzt also zur Vorsicht und mit dem August und dem September, stehen jetzt zwei wirklich sehr schwache Börsenmonate vor der Tür. Wie wir noch sehen werden, ist der Nasdaq100 extrem überkauft und notiert auf historischen Extremwerten:

Abstand NDX100 zur 200 Tagelinie auf 2-facher Standardabweichung:

Dies alleine muss natürlich gar nichts bedeuten, aber aktuell werden in der Berichtssaison die Aktien nach Meldung der Quartalszahlen massiv verkauft. Auch die Insider trennen sich massiv von ihren Aktien und nehmen die massiven Gewinne seit März mit.

Zumindest eine mittelfristige Konsolidierung wäre aus technischer Sicht gesund. Absicherungen sind nicht gefragt, was auch kein gutes Zeichen ist – auch die extremen Wetten der Kleinanleger zeigen eine extreme Überhitzung an. Eine Abkühlung bzw. kalte Dusche, könnte hier also auch nicht schaden, um einen GAU zu vermeiden.

Auch im kurzfristigen Bild, scheint die Luft etwas raus zu sein. Der letzte Schub wurde auch nicht mehr vom RSI-Indikator bestätigt und nun dreht der Indikator auch nach unten ab. Insgesamt also nicht wirklich konstruktiv:

Die Trendstabilität ist aktuell noch durchaus vorhanden, aber auch bei unseren Werten trübt es sich ein wenig ein. Aktuell negativstes Beispiel, ist die Aixtron. Trotz wirklich guter Zahlen wurde die Aktie regelrecht abgeschlachtet. Auch hier ist grundsätzlich noch alles in Ordnung, aber das Kursverhalten ist nicht wirklich konstruktiv.

Das Jahr 2020 ist wirklich kein Zuckerschlecken für unsere Strategie, dies kann man nach fast 7 Monaten sicherlich feststellen. Eine so extreme und schnelle Marktphase ist wirklich eine große Herausforderung. Deswegen ist es wichtig die Emotionen rauszunehmen, auch wenn es an den Börsen mal etwas holpriger wird.

Im Vergleich zu anderen systematischen Fonds, ist ein ähnlicher Verlauf festzustellen. Dies soll keine Entschuldigung sein, aber zeigt eben auch, dass historisch erfolgreiche Konzepte auch einmal eine saure Gurkenzeit haben können.

Wünsche euch ein schönes und erholsames Wochenende.

Sonnige Grüße

Roman

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