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Roman Kurevic, Berater des Trendfolgefonds „Deutsche Aktien System“, über den erfolgreichen Einsatz von absolutem Momentum:

Hallo liebe Trendfolger,

der gestrige Tag war wieder einmal gemischt. Während die kleineren Momentumaktien durchaus positive Akzente setzen konnten, ist es beim DAX weiter eine große Qual. Die schwache Eröffnung machte mit der sofortigen Erholung Mut auf mehr. Aber die Bären drängten den DAX unter das Tief vom Montag zurück und auch verglichen mit den US-Märkten, sahen wir eine ausgeprägte relative Schwäche.

Der MDAX und der SDAX können sich täglich positiv absetzen. Keine großen Schritte, aber verglichen mit dem großen Bruder doch mit Siebenmeilenstiefeln! Was aber auch hier auffällig ist: die breite Streuung zwischen positiven Titeln, wie z.B. König und Bauer und den starken Gewinnmitnahmen bei Encavis im SDAX. Ähnlich im MDAX mit Rational auf der Unterseite und K+S als stärkster Wert.

Sollte es dem DAX gelingen über 13.800 zu schließen, sollte endlich auch hier deutlich mehr nach oben möglich sein.  Rein technisch betrachtet ist hier alles noch in Ordnung. Erste Schlagseite wäre ein Schlusskurs unter 13.500. Der Bereich 13.300 – 13.000 sollte besser nicht mehr unterschritten werden, sonst droht im besten Fall eine weitere Strafrunde auf der Unterseite für den „schwachen“ DAX.

Während die Aktien aus dem DAX also eher enttäuschen, sind die Small- und MidCaps auf einem sehr guten Weg. Neue Hochs werden ordentlich umgesetzt. Dies gilt vor allem für die neu aufgenommenen Titel im SDAX – da kann man also weiter die Daumen drücken!

Eine antizyklische Risikoanpassung gelang uns gestern bei Elringklinger – die Aktie konnte sich seit den Tiefs und der Rückkehr in den SDAX wirklich sehr erfreulich entwickeln und zudem auch das positive Aufwärtsmomentum weiter ausbauen. Hier gibt es aktuell nichts zu meckern für Trendfolger.

Aber man kann auch im DAX so richtig durchstarten – Delivery Hero macht es vor, trotz fehlender Gewinne! Da können sich einige andere mal gerne eine Scheibe abschneiden. Denn die liegen wie „Blei“ in den Regalen:

Auch im MDAX müssen sich „Essenslieferanten“ wahrlich nicht verstecken – vom Tief aus, konnte sich die Aktie mehr als verzehnfachen. Es gibt sie also auch am deutschen Aktienmarkt: echte „Momentummonster“!

Ein schwächerer Start in das neue Jahr, sagt eigentlich recht wenig aus. Die Bewegungen sind doch eher zufällig. Von daher sollte man hier nicht zu viel Wert auf die Zahlen legen. Konzentriert euch auf neue Kaufsignale und die STOPS. Dann kommen die Gewinne von ganz alleine.

Problematischer scheint da schon die Schuldenentwicklung zu sein:

Trotz Corona sind hier keine Bremsspuren zu erkennen. Ein möglicher Zinsanstieg (oder auch ein Anstieg der Renditen relativ zu Staatsanleihen) bringt hier weiteren Druck auf die Bilanzen. Von daher sollte man dies sehr genau auf dem Radar haben. In 2008 war dies ein guter Seismometer – für das Beben an den Aktienmärten.

Viel Glück und bleibt gesund!

Roman

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